Kurzchronik


Im Januar 1935 beschlossen 13 Männer aus den beiden Dörfern Eutenhausen und Mussenhausen die Gründung einer "Musikgesellschaft". 

Damaliger Hauptinitiator war Xaver Settele. Als Dirigent konnte Georg Bartenschlager aus Markt Rettenbach gewonnen werden. 

 

Durch eine Haussammlung wurde das erste Geld für die Beschaffung der Instrumente beschafft. Bemerkenswert ist, dass die Kapelle bereits im Gründungsjahr sechsmal vor Publikum auftrat. 

Bis zum Zweiten Weltkrieg leiteten Dirigent Josef Miller und Vorstand Franz Kiechle die Geschicke des Vereines.

 

Nach dem Kriegsende begann im November 1946 der Wiederaufbau des Vereins. 

Josef Miller wurde zum Vorstand gewählt. Dirigent wurde Jakob Schiegg, der dieses Amt bis zum Jahre 1974 ausübte. 

Schiegg hat sich in dieser Zeit sehr für das musikalische Können der Kapelle eingesetzt. Er wurde zum Ehrendirigenten ernannt. 

 

1969 wurde die erste einheitliche Tracht beschafft. 

 

Von 1972 bis 1984 stand Ludwig Schuster als Vorsitzender an der Spitze der Kapelle. Nach insgesamt über 50 Jahren Mitgliedschaft, davon 12 Jahre als erster Vorsitzender wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.

Aus dieser Amtsperiode stammen Freundschaften die wir heute noch regelmäßig pflegen. So zum Beispiel der jährliche Auftritt beim Waldfest in Au/ Thalhofen oder Besuche beim Schützenfest in Luhdorf bei Hamburg.

Schusters Amt übernahm 1984 bis zum Jahr 2002 Anton Jall , welcher 2003 für seine Tätigkeit in den 18 Jahren ebenfalls zum Ehrenvorstand ernannt wurde. 

 

Ab 1974 leitete Melchior Schiegg, der Neffe von Jakob Schiegg, musikalisch die Geschicke des Vereins.

 

Seit 1976 veranstaltet die Musikkapelle (jahrzehntelang zusammen mit dem „Club zum Wilden Eber“) das „Heubodenfest". Über die Jahre hat es sich zu einem echten Besuchermagneten entwickelt.

Das Oldtimertreffen (seit 2003) am Sonntag, sowie die Gastspiele von hochkarätigen Blasmusik-Formationen am Samstagabend haben dem Heubodenfest sogar einen eigenen Fanclub in Ilbeshausen/ Hessen beschert.

Um dem einzigartigen Ambiente, dem Komfort der Besucher und den Arbeitsabläufen hinter der Theke gerecht zu werden wurde der Heubodenstadel in einem Kraftakt 2008 deutlich vergrößert.

 

1992 nahmen wir unseren ersten Tonträger „Auf Wiederseh´n bei Blasmusik“ auf Kassette auf.

 

1995 begannen 14 Jugendliche ihre Ausbildung. Sie formten sich alsbald zu einer eigenen Jugendkapelle und absolvierten bis zur Integration in die Stammkapelle im Jahr 2000 mehrere Unterhaltungsauftritte. 

Auch nach 25 Jahren Vereinszugehörigkeit sind heute noch 9 von ihnen aktiv im Orchester dabei.

 

Seit 1996 durfte sich jeweils eine Abordnung von 16  Musikern bereits sechsmal auf eine Reise über den großen Teich in die USA machen.

Zentraler Anlaufpunkt war und ist die Stadt Cincinnatti in Ohio. Dort leben viele deutsche Auswanderer.

Auf der Agenda standen Auftritte beim Oktoberfest Cincinnati, in Biergärten, dem Hofbräuhaus, in Sportstadien, bei Straßenfesten, hl. Messen, Gartenparties und Eröffnungsfeiern.

Um Land und Leute besser kennenzulernen schlossen sich stets Ausflüge zu den Niagarafällen, Indianapolis, Chicago oder auch Nashville an.

 

Ab 2002 verstärkten weitere 10 Jungmusiker musikalisch den Verein. Ebenfalls 2002 wurde Josef Schmalholz zum Nachfolger von Anton Jall als 1. Vorsitzender gewählt und ist bis heute im Amt.

 

Im Jahre 2004 wurden für unsere Musikerinnen komplett neue Trachten angeschafft.

Beim Mittelstufenorchesterwettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes gelang uns unser bisher größter Erfolg. Wir belegten den zweiten Platz.

Weitere Auszeichnungen folgten.

2007 - 1. Platz beim Böhmisch/ Mährischen Blasmusikcup in Unteregg

2009 - 2. Platz beim Stimmungswettbewerb in Achstetten                             

2009 - 1. Platz u. Bezirkssieger in der Mittelstufe bei den Wertungsspielen des Bezirksmusikfestes in Stetten

 
Der nächste Schwung von 9 Jungbläsern wurde ab 2007 in die Stammkapelle integriert.

2010 fand ein Dirigentenwechsel im Verein statt, bei dem Melchior Schiegg nach bemerkenswerten 36 Jahren seinen Taktstock an Armin Mußack übergab. 

Melchior Schiegg wurde für seine sehr erfolgreiche, unermüdliche und nachhaltige Tätigkeit als Dirigent sogleich zum Ehrendirigenten ernannt und ist immer noch aktiv an der Posaune mit dabei.

 

2011 veröffentlichten wir, dank Armin Mußack´s Einsatz und Ausdauer bei der Vorbereitung, den Proben und den Aufnahmen im Tonstudio, mit der CD „Kameraden für immer“ unser zweites Album.

In die Jahre seiner Amtszeit als Dirigent fallen auch mehrere Platzierungen in den vordersten Rängen von konzertanten wie traditionellen Wertungsspielen und Blasmusikcups.

 

2011 - 3. Platz Stufe B beim Festival der Böhmisch/ Mährischen Blasmusik in Breitenbrunn

2011 - 1. Platz beim Cup der Blasmusik in Siebnach

2012 - 1. Platz, Bezirkssieger Stufe B und Gesamtpunktsieger bei den traditionellen Wertungsspielen des Bezirksmusikfestes in Zaisertshofen

2013 - 2. Platz beim Cup der Sieger des Bezirksmusikfestes in Eppishausen

2014 - 1. Platz u. Bezirkssieger Stufe C der traditionellen Wertungsspiele in Pfaffenhausen

 

Erstmals in der Vereinsgeschichte stand ab Ende 2018 ein Mann am Dirigentenpult, der kein „Eigengewächs“ ist.

Daniel Schrittenlocher war sowohl musikalisch als auch kameradschaftlich ein Glücksfall für uns.

Nachdem Daniel sich beruflich neu orientierte durften wir uns erneut äußerst glücklich schätzen, Michael Schiegg 2020 zurück in der Kapelle zu haben. Diesmal verstärkte er jedoch nicht das Baritonregister, sondern führte uns als Dirigent bis Ende 2022.

Berufliche und private Verpflichtungen machten es ihm zu unserem Bedauern leider nicht mehr möglich uns als musikalischer Leiter vor zu stehen. 

Kommissarisch übernimmt Armin Mußack für die Saison 2023 den Dirigentenstab.

Seit Herbst 2023 sind wir stolz, dass unser weiteres "Eigengewächs" Alexandra Ledermann nun unsere neue Dirigentin ist.